- Weitere, deutliche Verbesserung der geschäftlichen Entwicklung
- Hauptversammlung beschließt Eigenkapitalmaßnahme mit überwältigender Zustimmung
- Sicherstellung der langfristigen Konzernfinanzierung und deutlich gestärkte Eigenkapitalbasis bis Jahresende angestrebt
- Konzernumbau und Refinanzierung nahezu abgeschlossen
Fortgeführte Geschäftsbereiche (IFRS) | 30.09.2010 | 30.09.2009 | +/- |
Umsatzerlöse (T€) | 37.774 | 33.920 | 11,4% |
Konzern-EBITDA (T€) | 6.175 | 3.500 | 76,4% |
Konzern-EBIT (T€) | 4.386 | 1.659 | 164,4% |
Konzern-EBT (T€) | 172 | -2.875 |
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Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen | -140 | -1.967 | 92,9% |
Konzernergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -5.628 | -1.361 | -313,5% |
Konzernergebnis | -5.876 | -3.426 | -71,5% |
Ergebnis pro Aktie (€) |
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Aus fortgeführten Geschäftsbereichen | -0,06 | -0,47 | 87,2% |
Aus aufgegebenen Geschäftsbereichen | -1,29 | -0,31 | -316,1% |
Aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen | -1,35 | -0,78 | -73,1% |
Konzern-EBIT-Marge | 11,6% | 4,9% | 136,7% |
Anzahl der Mitarbeiter | 397 | 387 | 2,6% |
| 30.09.2010 | 31.12.2009 | +/- in % |
Konzern-Eigenkapital (T€) | -4.645 | 995 |
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Konzern-Bilanzsumme (T€) | 61.695 | 69.298 | -11,0% |
Konzern-Eigenkapitalquote (%) | -7,5% | 1,4% |
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Gelsenkirchen, 03. November 2010. Im dritten Quartal 2010 hat sich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Masterflex AG weiter deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Maßnahmenprogramme zahlen sich aus und zeigen eine nachhaltige Wirkung. Darüber hinaus zeigte die Absatzseite eine erfreuliche Entwicklung. Neben einer deutlichen Umsatzzunahme führte dies zu einer erheblichen Ergebnis- und Margenverbesserung.
Die durchgeführten Vertriebsmaßnahmen und die konjunkturelle Erholung spiegeln sich vor allem im Konzernumsatz wider. So ist selbiger auf Basis fortgeführter Geschäftsbereiche in den ersten neun Monaten 2010 um 11,4 Prozent von 33,9 Mio. € auf 37,8 Mio. € gestiegen. Noch deutlicher zeigt sich die erfolgreiche Entwicklung der Masterflex AG im Anstieg des operativen Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), vor Entkonsolidierungseffekten aus dem Surpro-Verkauf, welcher um rund 76 Prozent auf
6,2 Mio. € (Vorjahreszeitraum: 3,5 Mio. €) verbessert werden konnte. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um rund 165 Prozent von 1,7 Mio. € auf 4,4 Mio. € und dokumentiert damit deutlich die geschäftlichen Erfolge - ungeachtet der nach wie vor hohen außerordentlichen Kostenbelastungen.
Wird auf Konzernebene das Konzernergebnis auch durch das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen mit 5,6 Mio. € belastet, so ist dies – den Abschluss des Konzernumbaus sowie die Neustrukturierung der Finanzierung vor Augen – unter langfristigen und strategischen Gesichtspunkten ein deutlich positiv zu wertender Vorgang.
Das Kerngeschäftsfeld High-Tech-Schlauchsysteme stellt erwartungsgemäß die wesentliche Stütze der erfreulichen operativen Entwicklung dar. Neben einer Reihe von Produktinnovationen und branchenspezifischen Vertriebsmaßnahmen wurde im dritten Quartal 2010 in Brasilien eine Vertriebsgesellschaft gegründet. Unsere vorangegangenen Marktrecherchen sowie die bereits bestehenden Kundenkontakte in dieser in beeindruckendem Maße wachsenden Region weisen vielversprechende Potenziale für unser gesamtes Produktportfolio im Kerngeschäft auf. Unmittelbar nach Abschluss des Berichtszeitraumes konnten wir zudem eine weitere Internationalisierungsaktivität umsetzen. Mit unserem Partner ZAO SovPlym wurde zur Erschließung des russischen Marktes ein Joint Venture gegründet. Vom Stammsitz in Sankt Petersburg aus und über derzeit sieben weitere Vertriebsbüros in ganz Russland wollen wir den russischen Markt für unsere High-Tech-Schläuche und -Systeme erfolgreich erschließen.
Angesichts der anhaltend erfolgreichen operativen Geschäftsentwicklung erhöht der Vorstand die bisherige Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Das bisherige operative Jahres-EBIT-Ziel konnte bereits zum Ende dieses dritten Geschäftsjahresquartals erreicht werden. Insofern wird die erwartete Steigerung des operativen EBIT bis Jahresende auf 5,2 Mio. € (bislang: 3,7 Mio. €) erhöht. Zudem erwartet der Vorstand für das kommende Jahr eine weitere Verbesserung der Ergebnisse und Margen, sofern es bei der aktuell freundlichen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung bleibt.
Für das laufende vierte Quartal 2010 ist die Umsetzung der angestrebten Finanzierungs- und Eigenkapitalmaßnahmen in Vorbereitung, wozu der Vorstand sehr kurzfristig weitere Informationen veröffentlichen wird. Bei erfolgreicher Realisierung gemäß Planung kann noch im Jahresabschluss 2010 eine deutlich gesündere Eigenkapitalquote und eine zukünftig solidere Fremdfinanzierung bzw. Verschuldung ausgewiesen werden.
Der Neunmonatsbericht 2010 steht zum Download auf der Homepage<link http: www.masterflex.de>www.masterflex.de bereit.
Weitere Informationen:
Masterflex AG, Investor Relations, Willy-Brandt-Allee 300, D-45891 Gelsenkirchen,
E-Mail: <link>ir@masterflex.de, Telefon: +49 209 97077-0, Fax: +49 209 97077-20
Zum Unternehmen:
Die Masterflex AG ist im Kerngeschäft High-Tech-Schlauchsysteme Spezialist für die weltweite Entwicklung und Herstellung anspruchsvoller Verbindungs- und Schlauchsysteme aus innovativen High-Tech-Kunststoffen. Seit der Gründung im Jahre 1987 hat das Unternehmen eine hohe Material- und Verarbeitungskompetenz aufgebaut. Masterflex beherrscht die gesamte Prozesskette: Vom Einsatz der Werkstoffe über die Entwicklung eigener Fertigungsverfahren auf selbsterstellten Anlagen bis zur Produktion und dem Vertrieb der Produkte. Das Unternehmen produziert und vertreibt an verschiedenen Standorten in Europa, den USA und Brasilien High-Tech-Schlauchsysteme für die unterschiedlichsten industriellen Anwendungen von der Förderung extrem abrasiver Materialien bis zur Absaugung von Chemikalien und heißer Luft. Die Masterflex AG ist außerdem im Bereich Mobility – klimaneutrale Mobilitätslösungen – tätig.