• Vorläufige Jahreszahlen 2015 bestätigt: Umsatz von 64,1 Mio. €
• Operatives Ergebnis bei 4,9 Mio. Euro - Ebit-Marge von 7,6 %
• Jahresüberschuss bei 1,9 Mio. € - Ergebnis je Aktie bei 0,22 €
• In 2016 wieder steigende Ebit-Marge geplant
Gelsenkirchen, den 30. März 2016 – Die Masterflex SE ist im Geschäftsjahr 2015 erneut ertragreich gewachsen, blieb mit den Ergebnissen jedoch unter den eigenen Erwartungen. Der Umsatz des international tätigen Spezialanbieters für Hightech-Schläuche und -Verbindungssysteme stieg in 2015 um 2,6 Prozent auf 64,1 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) lag mit einem Wert von 4,9 Mio. Euro um 22,9 Prozent unter dem des Vorjahres (6,3 Mio. Euro). Damit bestätigte die Gesellschaft die im Februar bekanntgegebenen vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2015.
Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group: „Leider konnten wir unsere selbstgesteckten Ziele für das Geschäftsjahr 2015 nicht ganz erfüllen. Dennoch waren wir teilweise gut erfolgreich: In einigen Markenbereichen konnten wir unseren Umsatz signifikant steigern. Auch in China haben wir erneut deutliche Zuwachsraten erreicht. Unsere vor gut fünf Jahren gestartete Internationalisierungsstrategie trägt weiter Früchte, wie man an den erhöhten Umsatzanteilen der Regionen Europa und Drittländer (52,1 Prozent gegenüber 50,3 Prozent) ablesen kann. Zudem konnten wir einige wichtige Projekte erfolgreich abschließen, u.a. die Umstellung der Marktbearbeitung in Russland weg von einem eigenen Joint Venture und hin zu einem exklusiven Handelsabkommen mit unserem vormaligen Joint Venture-Partner. Angesichts der inzwischen sehr schwierigen Rahmenbedingungen in Russland sind wir froh, dass wir uns die Chancen sichern konnten, aber zugleich die Risiken der vormaligen Beteiligung eliminiert haben. Auch die externe Einstufung als einer der 50 innovativsten deutschen Mittelständler war erfreulich – zeigt es doch deutlich, dass unsere Innovationsstärke wahrgenommen wird.“
Das Finanzergebnis der Masterflex Group ist gegenüber dem Vorjahr weiter um 11,1 Prozent gesunken auf nunmehr -1,0 Mio. Euro. Darin kommen auch die rückläufigen Zinsen für die gesunkenen Finanzverbindlichkeiten zum Ausdruck. Der operative Cash Flow liegt mit 2,8 Mio. Euro aufgrund der stärker gestiegenen Ausgaben für den Lageraufbau und die erhöhten Kunden-Forderungen unter dem Vorjahresniveau (6,8 Mio. Euro).
Der Jahresüberschuss der Masterflex Group beläuft sich auf 1,9 Mio. Euro. Dies entspricht einem Ergebnis pro Aktie von 0,22 Euro (Vorjahr 0,34 Euro). Die Eigenkapital-Quote der Gruppe ist ungeachtet der Bilanzausweitung weiter auf 47,7 Prozent gestiegen.
Für die Zukunft plant die Masterflex Group wieder bessere Ergebnisse. Insbesondere beim operativen Ergebnis (Ebit) will sich der Verbindungsspezialist wieder seiner traditionellen Stärke, einer zweistelligen Ebit-Marge, annähern. Bastin: „Die Verbesserung unserer Effizienz durch Einsparungen in der Größenordnung von 1,2 Mio. Euro und die damit einhergehende, deutliche Verbesserung unserer operativen Marge steht ganz oben auf unserer Agenda. Zudem sind nach der Reorganisation des Bereichs Forschung und Entwicklung für das Jahr 2016 wieder mehr öffentliche Markteinführungen von Produktinnovationen geplant.“
Im Jahr 2016 stehen dazu einige wichtige Meilensteine an. Einer davon ist die Investition am Standort Gelsenkirchen: In dem wichtigsten Werksstandort für Spiralschläuche werden die Lager- und Produktionskapazitäten deutlich ausgebaut. Der Bau von insgesamt 7.700 qm neuer Geschossfläche hat im Februar begonnen. Insgesamt werden rund 7 Mio. Euro in Gebäude und Maschinen, darunter auch moderne, Industrie 4.0-fähige Anlagen, investiert und somit die innerbetrieblichen Prozesse effizienter gestaltet. Davon verspricht sich der Vorstand mehrere Pluspunkte: Neben der Erhöhung der Lieferfähigkeit werden die logistischen Prozesse verbessert. Zudem investiert die Masterflex Group damit massiv in die Industrie 4.0-fähige Produktion.
Für die Zukunft geht die Masterflex Group weiterhin von überdurchschnittlichen Wachstumschancen aus. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf dem Ausbau des Geschäfts auf internationaler Ebene, insbesondere in Nordamerika wie auch weiterhin in China. Bastin: „China macht nun richtig Freude, da wir jetzt auf einer guten Basis aufbauen können. In Nordamerika haben wir die notwendigen Personalwechsel erfolgreich vollzogen und den Vertrieb auf neue Füße gestellt. Nun wollen wir unsere Position weiter ausbauen.“ Zudem soll die Refinanzierung des Konzerns, die noch bis 2018 läuft, auf eine neue, längerfristige Basis gestellt werden, um sich das aktuell günstige Finanzierungsumfeld zu sichern.
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Finanzkennziffern des Jahres 2015.
Ausgewählte Finanz-Kennziffern | 31.12.2015 | 31.12.2014 | Veränderung |
Konzernumsatz (T€) | 64.112 | 62.466 | 2,6% |
EbitDA (T€) | 7.672 | 9.172 | -16,4% |
Ebit (T€) | 4.870 | 6.317 | -22,9% |
EBT (T€) | 3.872 | 5.194 | -25,5% |
Konzernergebnis fortgeführte Geschäftsbereiche(GB, T€) | 2.252
| 3.232 | -30,3%
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Konzernergebnis aufgegebene GB(T€) | -374
| -154 | -142,9%
|
Konzernergebnis (T€) | 1.948 | 3.043 | -36,0% |
Konzern-Eigenkapital (T€) | 26.012 | 23.835 | 9,1% |
Konzern-Eigenkapitalquote | 47,7% | 45,9% |
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Pensions-Rückstellungen (T€) | 0 | 0 |
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Konzern-Bilanzsumme (T€) | 54.484 | 51.982 | 4,8% |
Mitarbeiter | 609 | 567 | 7,4% |
Ebit-Marge | 7,6% | 10,1% |
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Nettoumsatzrendite | 3,5% | 5,2% |
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Konzernergebnis pro Aktie (€) |
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aus fortgeführten GB | 0,26 | 0,36 | -27,8% |
aus aufgegebenen GB | -0,04 | -0,02 | -100,0% |
insgesamt | 0,22 | 0,34 | -35,3% |