Gelsenkirchen, 22. Juli 2020 – Die Masterflex Group konnte ihre profitable Entwicklung nach vorläufigen Zahlen sowohl im 2. Quartal als auch im 1. Halbjahr 2020 fortsetzen – trotz eines in vielen Zielbranchen deutlich eingetrübten Umfelds. So ist es gelungen, in den ersten sechs Monaten ein operatives EBIT von 2,5 Mio. Euro nach 3,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum zu erzielen. Auch im 3-Monatszeitraum April bis Juni konnte die Masterflex Group erneut ein positives operatives EBIT erzielen. Damit konnten die Ergebniseffekte aus dem coronabedingten Umsatzrückgang im ersten Halbjahr um 10,9 % auf 37,4 Mio. Euro spürbar begrenzt werden. Maßgeblich für den Rückgang war ein wie erwartet sehr schwaches 2. Quartal, in dem der Umsatz 19,0 % unter dem Vorjahreswert blieb.
Dank der starken Ausrichtung auf Zukunftsbranchen wie Medizin- und Labortechnik sowie die Lebensmittelindustrie konnte Masterflex im 1. Quartal 2020 die negativen Umsatzeffekte aus der coronabedingten Schließung des Standorts in China nahezu komplett kompensieren. Im 2. Quartal war der konjunkturelle Einbruch in Europa und in Branchen wie Luftfahrt, Maschinenbau und Automotive aber zu stark – trotz deutlicher Erholung in China und eines unverändert stabilen USA-Geschäfts. Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group: „Entscheidend war für uns, dass wir diesen von uns auch so erwarteten Umsatzausfall von schließlich 4,6 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr ergebnisseitig bestmöglich auffangen konnten. Dass wir trotzdem ein operatives EBIT von 2,5 Mio. Euro erzielen konnten, zeigt, wie gut wir unsere Kostenbasis im Griff haben und dass wir schnell reagiert sowie vor allem mit unserem bereits 2019 gestarteten Optimierungsprogramm „Back to Double Digit“ exakt den richtigen Weg eingeschlagen haben. Auf dieser Grundlage sollten wir dann auch bei wieder anziehenden Umsätzen deutlich überproportionale positive Ergebniseffekte erzielen können.“ Die Masterflex Group konnte im 1. Halbjahr auch die eigene Liquidität weiter erhöhen sowie die Netto-Verschuldung weiter senken. Auch im Szenario eines im Zuge der Pandemie-Auswirkungen möglichen weiteren Umsatzrückgangs in 2020 ist die Liquidität über die nächsten Quartale sichergestellt. Geringeres Investitionsvolumen, Kurzarbeit, Reduzierung des Working Capital, geringere Steuerzahlungen sowie strengste Ausgabendisziplin können dies kompensieren.
Masterflex erwartet, im 2. Quartal bereits die ausgeprägteste Umsatzdelle im Zuge der COVID-19-Pandemie gesehen zu haben. Im 3. Quartal werden die Herausforderungen vor allem im Luftfahrtbereich und in den USA liegen – eine Region, die sich in den ersten sechs Monaten als sehr robust erwiesen hat. Gleichzeitig erwartet Masterflex, dass sich das 4. Quartal 2020 umsatzseitig zumindest auf Vorjahresniveau entwickeln wird. Unter der Prämisse, dass sich in den Monaten Oktober bis Dezember ein konjunktureller Aufschwung zeigt, rechnet Masterflex unverändert mit einem Umsatzrückgang im Gesamtjahr 2020 in der Größenordnung von 10 % bis 15 %. Die Erwartungen für das operative EBIT liegen zwischen 2,5 Mio. Euro und 1,0 Mio. Euro.
Hinweis: Der vollständige Halbjahresbericht 2020 wird am 12. August 2020 veröffentlicht.