- Umsatz steigt um 12,7% auf 57,6 Mio. €
- Ebit-Marge von 10,1%
- Wachstum vor allem außerhalb von Europa
- Integration von APT weiterhin nach Plan
- EpS bei 0,32 € – plus 23,1%
Gelsenkirchen, den 6. November 2017 - Der börsennotierte Hersteller von Hightech-Schläuchen und -Verbindungssystemen hat den dynamischen Wachstumskurs mit einer Geschäftssteigerung von 12,7 Prozent fortsetzen können. Der Umsatz in den ersten neun Monaten 2017 belief sich auf 57,6 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 51,1 Mio. Euro). Dies ist partiell auf die Neuerwerbung APT GmbH zurückzuführen. Ebenso ist die Masterflex Group in fast allen ihren Märkten organisch gewachsen, insbesondere in den USA und in China.
Die Ertragskraft des Hightech-Schlauchherstellers konnte mit dem Umsatzwachstum gut Schritt halten. Das Ebit (Earnings before Interest and Taxes) vor nicht operativen Aufwendungen (sog. operatives Ebit) stieg um 19,6 Prozent auf 5,8 Mio. Euro an und entspricht somit einer Ebit-Marge von 10,1 Prozent. Die Profitabilität der Masterflex Group liegt damit – nach einer Rate von 9,2 Prozent im Geschäftsjahr 2016 – erstmalig wieder in zweistelliger Größenordnung.
Zu dieser erfreulichen Situation haben Kostendisziplin ebenso wie Skaleneffekte beim Wachstum beigetragen. Während die Materialeinsatzquote (Materialaufwand von 18,9 Mio. Euro im Verhältnis zur Gesamtleistung von 57,7 Mio. Euro) aufgrund des materialintensiveren Geschäftsmodells der neuerworbenen Tochtergesellschaft APT und aufgrund anziehender Materialpreise auf 32,7 Prozent anstieg (Vorjahr: 31,3 Prozent), konnte der Anstieg der Personalkosten mit 8,9 Prozent auf nunmehr 21,4 Mio. Euro unter der Wachstumsrate des Geschäfts gehalten werden. Die sonstigen Aufwendungen stiegen um 4,0 Prozent auf 9,7 Mio. Euro (Vorjahr 9,4 Mio. Euro) und bewegten sich damit ebenfalls unterproportional.
Der Vorstandsvorsitzende der Masterflex Group, Dr. Andreas Bastin: „Der Trend des ersten Halbjahres – zweistelliges Wachstum – konnte auf fast identischem Niveau fortgesetzt werden. Darüber hinaus haben wir nun wieder eine Ebit-Marge von etwas über zehn Prozent erreicht. Das ist richtig erfreulich und stellt unter Beweis: Unser Wachstumskurs stimmt. Zudem zeigt unsere strategische Weiterentwicklung erste Wirkungen. Denn mit der Erweiterung unserer Strategie auf das Thema der operativen Exzellenz – neben digitaler Transformation auf der Produkt- und Produktionsseite sowie Innovationen und Internationalisierung – haben wir einen Schwerpunkt auf die Optimierung unserer Strukturen gelegt. Und das beginnt sich nun auszuzahlen: Die Kosten bleiben unterhalb des Umsatzwachstums. Diesen Weg müssen wir konsequent weitergehen, ebenso wie die Entwicklung weiterer Innovationen.“
Der Vorstand bekräftigt damit zugleich seine Jahresprognose für 2017: Eine Umsatzsteigerung von sechs bis zehn Prozent bei einer operativen Ebit-Marge, die etwas oberhalb von zehn Prozent liegt.
Das Finanzergebnis hat sich nach neun Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ebenfalls verbessert, und zwar um 12,9 Prozent auf minus 0,8 Mio. Euro (-0,9 Mio. Euro). Dies ist überwiegend auf die in diesem Jahr nicht mehr angefallene Auflösung der aktivierten Nebenkosten des alten Konsortialkredits aus dessen restlicher Laufzeit zurückzuführen.
Somit liegt das Ergebnis vor Steuern (EBT) mit 4,7 Mio. Euro um 18,3 Prozent über dem des vergleichbaren Vorjahres (3,9 Mio. Euro). In den darin bereits berücksichtigten nicht operativen Aufwendungen von 0,3 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 0) sind alle Einmalaufwendungen für Rechtsberatung etc. aufgrund des Erwerbs der APT und der anschließenden Kapitalerhöhung erfasst. Nach Ertragsteuern und dem Aufwand aus aufgegebenem Geschäftsbereich von 0,05 Mio. Euro (Zinsabgrenzung für das sog. CAB-Urteil) beläuft sich der Konzerngewinn auf 3,0 Mio. Euro, ein Plus von 34,3 Prozent gegenüber Vorjahr von 2,3 Mio. Euro. Dank dieses außergewöhnlichen Anstiegs konnte auch der Gewinn je Aktie trotz verbreiterter Basis von 9,8 Mio. Aktien nach der Kapitalerhöhung im Frühjahr um stolze 23,1 Prozent auf 0,32 Euro erhöht werden.
Die Zahl der Mitarbeiter hat sich im Vorjahresvergleich leicht um 3,1 Prozent auf durchschnittlich 628 erhöht. Dies ist in erster Linie auf den Erwerb von APT zurückzuführen. Darüber hinaus hatten wieder einige junge Mitarbeiter ihre Ausbildung bei der Masterflex Group erfolgreich beendet und wurden übernommen. Zudem starteten im August acht neue junge Menschen ihre berufliche Ausbildung als Industriekaufmann/-frau, als Fachkraft für Lagerlogistik, Maschinen- und Anlagenführer/in oder als Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik bei der Masterflex Group. Somit sichert sich die Masterflex Group junge Talente auf dem Arbeitsmarkt und qualifiziert sie für die Herausforderungen der nächsten Jahre.
In der nachfolgenden Tabelle sind die wichtigsten Kennzahlen für die ersten neun Monate 2017 zu finden. Die Bilanz, die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung sowie die Kapitalflussrechnung per 30. September 2017 ist auf unserer Website zu finden.
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