- Medizintechnik weiter mit erfreulichen Wachstumsraten; Maschinenbau und Automotive unverändert gedämpft
- Produktion in China nach mehreren Wochen Schließung wieder nahezu bei voller Auslastung
- Umsatz von 20,5 Mio. Euro (-2,9 %), operatives EBIT mit 2,1 Mio. Euro auf Vorjahr
- Veröffentlichung der Prognose für 13. Mai 2020 angestrebt
Gelsenkirchen, 27. April 2020 – Die Masterflex Group konnte im 1. Quartal 2020 einen insgesamt stabilen Geschäftsverlauf verzeichnen. Der Konzernumsatz ging leicht um 2,9 % von 21,1 Mio. Euro auf 20,5 Mio. Euro zurück. Erfreulich entwickelten sich weiterhin die Umsätze mit Kunden in der Medizin- und Labortechnik ebenso wie in der Lebensmittelindustrie. Dagegen setzten der Maschinenbau und die Automotive-Branche ihre bereits 2019 spürbare Nachfrageschwäche fort, was sich entsprechend dämpfend auf die Umsatzentwicklung des Masterflex-Konzerns auswirkte. Wesentlich für den Umsatzrückgang war die Schließung des chinesischen Standorts für mehrere Wochen innerhalb des 1. Quartals. Dadurch entfiel ein geplanter Umsatz von 0,4 Mio. Euro. Mittlerweile wird wieder nahezu bei voller Auslastung produziert.
Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group: „Wir haben uns im 1. Quartal gut geschlagen – insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-bedingten Schließung in China sowie der anspruchsvollen Vorgaben aus dem Vorjahresquartal. Sehr positiv bleibt weiter die Entwicklung in der Medizintechnik. Umsatzseitig konnten wir die Schließung in China und die derzeitige Automotive-Schwäche zwar nicht ganz kompensieren. Aber wir haben allein im 1. Quartal unseren Auftragsbestand um 3,5 Mio. Euro ausgebaut, wovon zwei Drittel auf die Medizintechnik entfielen.“
Das operative EBIT konnte im 1. Quartal 2020 mit 2,1 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahresquartals bestätigt werden. Die EBIT-Marge lag entsprechend bei 10,0 % nach 9,8 % im Vorjahreszeitraum. Deutlich verbessert hat sich das Finanzergebnis aufgrund des 2019 abgeschlossenen neuen Konsortialdarlehens. Entsprechend konnte die Masterflex Group das Konzernergebnis leicht von 1,2 Mio. Euro auf 1,3 Mio. Euro verbessern. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie für den Drei-Monatszeitraum 2020 von 0,14 Euro nach 0,13 Euro in Q1/2019. Der operative Cashflow ist auf 0,9 Mio. Euro gestiegen nach -0,1 Mio. Euro im Vorjahr.
Für das 2. Quartal 2020 erwartet die Masterflex Group deutlich stärkere Auswirkungen der Corona-Pandemie. Dr. Andreas Bastin: „Wir rechnen erst für das 3. oder vielleicht auch erst 4. Quartal mit einem sich allmählich wieder verbessernden Umfeld. Insgesamt bleiben wir für 2020 durchaus verhalten optimistisch. Wir haben das Unternehmen sehr robust aufgestellt für die kommenden Herausforderungen. Dazu tragen auch ein Kassenbestand von derzeit 6,9 Mio. Euro sowie ein positiv-intensiver Austausch mit unseren Bankpartnern bei. Dank der signifikanten Umsatzanteile von Medizin-, Labor- und Lebensmitteltechnik sind wir als systemrelevant eingestuft. Bis auf die kleinen Standorte in Frankreich und England konnten wir alle deutschen und US-amerikanischen Standorte in laufender Produktion halten. Die Lieferketten sind bislang sehr stabil. Wir haben Zielbranchen mit wachsender Nachfrage ebenso wie über andere mit derzeit schwachem Umfeld. Diese gegenseitige Kompensation ist eine vernünftige Ausgangslage, um gut aus der Krise zu kommen.“ Derzeit erarbeitet die Masterflex Group unterschiedliche Szenarien, um möglichst bis zur Veröffentlichung der Quartalsmitteilung am 13. Mai 2020 eine Prognose von Richtwerten für die weitere Entwicklung im Gesamtjahr 2020 abgeben zu können.
Hinweis: Die vollständige Quartalsmitteilung wird am 13. Mai 2020 auf www.masterflexgroup.com veröffentlicht.